Die Biker der Motorradfahrgemeinschaft Dübener Heide 1998 e.V. haben schon viele Langstreckentouren hinter sich. Nun fuhren sie quer durch Russland und legten dabei über 11.000 Kilometer zurück. Die Idee kam ganz zufällig: „Vor einigen Jahren reisten bekannte von uns mit dem Motorrad auf die Krim und berichteten davon sehr positiv. Aufgrund dieser Tatsache und die völlig gegensätzliche Darstellung in den Medien entstand die Idee, eine Reise mit dem Motorrad durch Russland zu machen. Ziel des Ganzen sollte sein, sich ein eigenes Bild über Russland zu machen“, erklärte Philipp, Mitglied der Gemeinschaft.
Die Fahrt führte durch viele russische Städte: Kasan, Jekaterinburg, Ufa, Orenburg, Astrachan, Wolgograd, Rostow am Don, Woronesch. In Moskau wurde natürlich auch ein Zwischenstopp eingelegt, und zwar bei dem befreundeten russischen Motorradclub „Nachtwölfe“. „Wir wurden sehr herzlich begrüßt. Wir haben den Roten Platz angesehen und den Abend haben wir gemeinsam mit den Bikern aus dem Club verbracht“.
Obwohl niemand aus dem Team Russisch konnte, sprachen die Biker die Menschen auf den Straßen oft an und wurden selbst sehr oft angesprochen. „Fragen nach Herkunft und Wegstrecke waren an der Tagesordnung. Wir hatten auch das Glück, einen deutschen Auswanderer zu treffen, mit dem wir uns sehr ausgiebig über seine Erfahrungen in Russland unterhalten konnten“, ergänzte Philipp.
Weiter ging es nach Jekaterinburg, zur europäisch-asiatischen Grenze, zum südlichen Uralgebirge, in Richtung kasachische Grenze und zum Kaspischen Meer. Die Fahrt durch die beeindruckende Natur im Ural zählen die Biker zu den tollsten Erlebnissen ihrer Reise. Aber nicht nur die Weite und Größe des Landes beeindruckte die Abenteurer. „Überall, wo wir mit unseren Motorrädern hingekommen sind, sind wir freundlich empfangen worden. Wir sind gefilmt, fotografiert und herzlich begrüßt worden“, erzählen die Motorradfreunde.
„Wir wollen das Land und die Leute selbst kennen lernen und nicht aus den Medienberichten. Bei allen unseren Motorradreisen geht es darum, sich ein eigenes Bild zu machen, das nicht von den Medien beeinflusst wird“, sagte Philipp. Die Motorradfahrgemeinschaft wurde bereits von vielen interessierten Menschen kontaktiert, die nach Russland kommen wollen. „Und wir wollen unsere durchweg positiven Erfahrungen weitergeben und Russland als Reiseziel empfehlen. Jeder sollte sich selbst ein Bild machen. Für uns ist es definitiv nicht der letzte Besuch in diesem tollen Land gewesen“.
sputniknews
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